Freitag, Mai 12, 2006
Angekommen

Nach etwas mehr als 14 Stunden Busfahrt sind alle glücklich (und unausgeschlafen) in Velem angekommen. Leider kam der Bus nicht mehr durch die letzten Straßen, so dass die Koffer doch eine recht lange Strecke geschleppt werden mussten, doch die Ungarn halfen rasch und unkonventionell aus, so dass auch das keine große Mühe machte. Das Mittagessen wurde noch rasch gezaubert – eigentlich sollte abends erst gekocht werden, doch da es viele Schüler nach Herzhaftem gelüstete, wurde in einer ungarischen Spontanaktion eine sehr schmackhafte Kartoffelsuppe gezaubert. Nach der unkomplizierten Zimmerverteilung sahen wir uns das Geländer und damit die Arbeit der nächsten Wochen an. Zunächst ist es unsere Aufgabe, einen Schuppen hinter dem jetzt schon bestehenden Haupthaus einzureißen und die Gräben zu suchen, zu finden und frei zu legen, die der Entwässerung des Geländes dienen und dafür sorgen sollen, dass die Baugrube nicht mit Wasser voll läuft. Die Arbeit wurde rasch und unkompliziert auf die Gruppen verteilt.
Die Stimmung innerhalb der Klasse war insgesamt gut, wenn auch einzelne Schüler einen kleinen Kulturschock erlitten und dem unüberhörbar gehör verschafften – zu fremd wirkte zunächst das Essen, die Umstände, die Klappbetten, die in einem gefliesten Raum eher an ein Notlager in einer Metzgerei erinnerten – doch nicht nur das Wetter, sondern auch die Ungarn hießen uns sehr herzlich willkommen, so dass sich die Wolken am Stimmungshorizont sehr schnell verzogen. So saßen wir abends ums Lagerfeuer vor dem Haus und tauschten erste Eindrücke aus und ließen so den Tag ausklingen!