Donnerstag, Mai 18, 2006

 

Die Zecken

Velem ist ein Zeckengebiet – durchseucht mit FSME, das wussten wir und darauf haben wir uns vorbereitet. Schmerzhaft, indem uns die Ärzte Impfungen in den Körper getrieben haben, technisch, indem wir wissen, wie wir uns anzuziehen haben, sozial, indem wir uns verabredeten, uns nach der Arbeit regelmäßig nach Zecken abzusuchen – ständig auch bereit, die notwendigen Schritte einzuleiten, um der Borreleose den Kampf anzusagen, sollte sie es wagen.....

Einer unserer Betreuer weiß nun gar nicht, wie Zecken aussehen und was das für Tiere sind. Also wurde ihm flugs versprochen, ihm die erste gefundene Zecke zu präsentieren – und was ist? NICHTS!! Keine einzige Zecke hat sich auf einem der städtisch-deutschen Edelkörper getraut, keine wurde bisher gefunden, eine wurde dem Hörensagen nach von einem Ärmel geschnippst – aber sonst: nichts! Die ganze Logistik aus Anleitungen, Pinzetten etc – war sie nun umsonst? Ich glaube nicht, denn auf den schönen Knien eines ungarischen Lehrers, der gerade an der Stelle ein Loch in der Hose hatte, machten sich gleich drei Zecken breit – was können wir daraus folgern? Entweder fürchten uns die Zecken, weil wir gut vorbereitet einen Ätsch-Bätsch-wir-haben-keine-Angst-vor-euch-Geruch ausstrahlen oder sie mögen uns schlicht nicht! Aber die Zecken sind dann augenscheinlich die einzigen Ungarn, die uns nicht mögen, und damit kann man wohl mehr als nur gut leben!



Ergänzung am 21.5.2006: Kaum kam der Blogger aus der Stadt zurück in das Camp, wurde ihm natürlich der erste Zeckenübergriff gemeldet - Paula hatte es erwischt, aber nicht derbe, sondern recht unspektakulär!






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