Donnerstag, Mai 18, 2006

 

Vierter Arbeitstag – 12. Mai 2006




Die mühsamste Aufgabe, die an diesem Freitag zu bewältigen war, war wohl das Roden des Gestrüpps mit Hacken, Spaten, Sägen und handschuhbewerten Händen – ließen sich die Arbeiten am Vormittag recht mühselig an, liefen sie dann am Nachmittag richtig rund. Daneben wurde in der Baugrube Kies auf die Mittelplatte verteilt und die Erde, die aus den freigelegten Gräben stammte, wurde weiter bewegt auf einen großen Berg am Ende des Grundstücks – klingt leicht, geht aber ebenso auf die Muskeln wie auf die Nerven („hätten wir das früher gewusst, dann hätten wir es gleich in Schubkarren geschaufelt“ lautete ein zahmer Schülerkommentar).

Heute wurde auch ein Rückblick der einzelnen Gruppen auf die Arbeit der Woche gemacht – was war gut, wo hakts, was soll sich ändern und anderes wurde besprochen. Es stellte sich rasch heraus, dass die Gruppeneinteilung sich als gut erwies, die Schüler mit der Arbeit im Ganzen wesentlich glücklicher waren, als sie erwartet hatten und dass die Schüler in den wenigen Tagen schon eine ordentliche Menge mit großem Elan und Einsatz geleistet hatten – sie schauten auf eine gute Arbeitswoche zurück!

Dieser Tag war allerdings auch der Tag, an dem die ungarische Klasse wieder abreiste, an dem Abschied genommen wurde von in kurzer Zeit ins Herz geschlossenen Menschen, ein Tag, an dem es hier in Velem leerer und ruhiger geworden ist – nun werden das Ungarisch am Lagerfeuer (eine wunderbare Sprache, auch wenn man nichts versteht) und das unbeholfene Englisch in der zwischenschülerischen Kommunikation fehlen – ein eigener, alltäglicher Eindruck in eine andere Kultur – schön, dass uns der für einige Tage möglich war.






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